Die spätere Bet rach tung des Hgu9h altswese ns während der Kri egs- und Nachkriegszeit wird zei gen, daß die finanzi ellen Schwierigkeit: durch die Kriegsanforderungen, Teuerung, Jnflat ion und Arbe itslosi ;| keit noch erheblich anwuchsen. Um so höheres Lob verdient die mustergültige Finanzpolitik der Amtmänner der Folgezeit. Das Polizeiwesen. Die Sorge für Sicher heit und Ordnung im Amte, für das die Poli- zei zu sorg en hatte, spie lte bei den Aufga ben des Staa tes eine untergeordnete Roll e. Das Bild des "Dorfpoliz isten" war nicht lange zu sehen. Der Zuzug von auswä rtigen und fremdländischen Ar- beit ern durch das Emporblühen des Bergbaues hat die Achtung vor der Polizei bald steigen lassen. Die Zahl der Polizeibeamten hatte im Anfang e des Amtes nur drei betr agen,der bisherige Landbezi rk Kamen hatte"l Polizeidi e- ner" und der bisherige Landbezirk Unna 2. Diese 3 wur den bei der Vereinigung der Ämter zu einem Amt beibehalten. 1850 wurden ge- nannt die "Polizeidiener", im Volksmund e Polizisten, Schuhmacher, Br enner und Bothe. Über ihre Namen seit dem Jahre 1867 geben uns die Amtsprotokolle Auskunft. Erstmalig werden genannt Brocke, Leckinghaus und Lohsträter. Für Le ckinghaus trat 1872 der Zimmer- mann Hrch.W inter aus Afferde ein,y, für diesen w iederum 1886 der Bergmann Reinhard Wunder aus SüdkamenBrocCke und Lohsträter ver- wuchsen ganz mit dem Amt und Elieben hier bis zu ihrer Pensionie- rung (1897 und 1893.) Beide feierten (1886 und 1892) ihr 25jäh- riges Dienstjubiläum und erhielten wegen vorzügl.Führung im Dien st besondere Anerkennung. ZErst 1886 wurde eine 4. Polizeibeamtenstell geschaffen und hierfür,gl eichzeitig mit Wund er, der "sehr gut empfohlene" Sergeamt Jä nisch von der 4.Komp.Jnf.Regts.16 einge- stellt. Die Personalakten er geben, daß das Lob der tr euen Dienst erfül- lung auf die Polizeibeamten allgemein zutreffen. Sie haben Gesu nd- heit aufs Spiel gesetzt.Jänisch büßte sogar im Dienst sein Leben ein.Er befand sich am 21. Mai 1888 zur Aufsicht bei einer Tanzlust - bar keit in Afferde , als einige Burschen auf ihn eindrang en und ihn durch Mes sersti che schwer verwundeten.Schon am 27. Mai erlag er den Wunden. Aus späterer Zeit sei hier schon erwähnt,daß in der Nacht zum 28.Mai 1923 der Polizeibetriebsassistent -neue Amt sbeze ichnun g für Polizeisergeant- Eppmann,bei Ausübung seines Dienstes bei einer Wirtschaftsrauferei hinterr ücks erschossen ist. Der Täter wurde nicht ermittelt. —'— —'—