Ein Blick in die Aufstellung ze igt, daß die Zech en den Anstieg der Bevölkernngszahlen bewir kt haben vor allem in den Gemeinden Methler und Westick, Oberaden, Nied er- und Obermassen. Eben so ist hieran die Vermehrung der Mietwohnungen zu erkennen. Der weitere Bevölkerun gsanstieg ist vorn ehmlic h auf den Bergbau zurückzuführen. Über den Gewerbebetrieb berichtete im Jahre 1885 der Amtmänn Käm per: "Ders elbe ist nach wie vor ohne Bedeut ung". Das Urte il bezi eht sich nur auf die verarbeitende Jndu strie,d ie dama ls nur mit einigen Kleinbetrieben vertreten war. Schon bald nach 1890 ha tten sich in £st allen Gemei nden des Amtes Bergarbeiter nie derg elas sen. Düe räumlich größte Gemeinde, Hemmerde mit ihren Bauerschaften Winning,Dreihausen und Steinen, die als reine Agrargemeinde als ei nzi- ge im Amte schon über 1ooo Einwohner zählte, hat über 6o Jahre eine zieml ich gleichbleibende Einwohnerzahl zwischen 1000 und 1423 be hal- ten.Westhemmerde dagegen, die an Einwohnern klein ste Gemeinde des ' Amtes, Amtes haf@hre Bevöl kerungsz ahl bis in un sere Zeit seit 1850 nur von 143 bis an 20o steig ern können. Ähnl ich war es so mit ande- ren Gemeinden. Schwankungen nach unten und oben ergaben sich aus der Landflucht. Die Abwanderung polnischer Arbeiter mit ihren Famil ien brachte nach dem er sten Weltkriege durch Op tion für. Polen für kurze Zeit merkliche Rückgänge. Die Gesamteinwohnerzahl des Amtes, die 1871 10025 betragen hatt e, war 1885 schon auf 12260 Einwohner gestiegen. Methler und Wes tick erleb ten ein sprunghaftes Emporschnellen der Ein wohne rzahle n durch den Bau der Arbeiterk olonie Kaise rau.Dasse lbe erlebte Nieder- und Obermassen durch das Abteu fen des Schachtes III in Niedermassen. 1885 ha tten außer Hemmerde auch Methler,Westick und Oberma ssen die 1000 Ein wohnergrenze überschr itten Obera den und Niedermassen waren die ser Gren ze schon nahe gekommen. 1896 war die Einwohnerzahl des Amtes auf 16 .424 gestiegen. Hier waren die Gemeinden Heeren und Werve durch das Abteufen des Schach - tes II in Heeren in die Reihe der Jndustriegemeinden getret en. Jn gleicher Weise zeig te sich die Vergrößerung der Belegschaften auf den Schächten außerhalb des Kreises bei Lünen.auf die Amts gemeind en westlich von Ka men. Die Einwohnerzahl der Kolonie Kaiserau betrug nach der Perso- nenstandsa ufnahme 1905 2176, davon in Methl er 943 und in Westi ck 1233 Personen. Die Die