Die Besc hreibu ng der Bäche wäre nicht vollständig, wollte man nicht der Mü hlen des Amtsbe zirks besonders gedenken, die für das platte Land eine große Bed eutung hatten. Jn ihnen wurde das Korn gemahlen, das dann durch den Müller über die Groß händle r zum Verkauf an die Stadtbewohner kam. Vere in- zelt traf man auf Bauernh öfen auch Roßmüh len an, das waren von Pferd en in Ga g geset zte Göpelbetr iebe. Die Mühlen standen vormals als gute Einn ahmeque lle im Eigentum des Landesherrn oder sie waren den Rittergütern als Lehen gegeben. Als landesherrliche Mühlen, sog.Königsmühlen, sind bei der Erfassg:; der Müh len von 1690 aufgeführt außer der Stadtmühle in Kamen : die Hilsingsmühle in Westick, die Proebstingsmühle in Heeren, die Reck erdingsmü hle bei Niedermassen, die Mühle in Mühlhausen. Die gleichen Mühl en von Obermassen und Hengsen sind erst später er- richtet worden. Alle Königsmühlen bes aßen den Müh lenb ann. Für die ihnen zuge- teilten Mahlgenossen bestand der Zwang,nur hier ihr Korn mahl en zu lassen. Gegen eine Entschädigung an den Müller konn te ein Bau-" er eine andere ihm nähergel kgene Mühle benutzen. Zu der Kamener_ _ und Hilsingsmühle gehör ten die Äahlgenossen - alle Einwo hner- aus der Stadt Kamen und den Gemeinden Oberaden, Weddin ghofen, Westick, Methler, Südkamen, Lans trop, Grev el, Gahmen, Husen mit den adl igen Häw- sern Grevel,Boedin ghausen und” Reck mit zusammen 2.406 Pers onen. Der Mühle Heeren waren zuge teilt die Gemeinde n, Heeren, We rve, Bra mey, Altenbögge und Bönen mit zusammen 979 Personen. Dafür, daß die Be- wo hner aus der sog.Herrlichkeit Reck (Bergkamen, 0verberge, Rottum, Lerc he,Derne ), die später den weiten Weg zu den Kgl.M ühlen in Hamm ma chen mußten, sich freigek auft und die Heerener und Hil- singsmühle benutzten, mußten die Erbpä chter die ser Müh len eine üm 212 Rthl.höhere Pacht zahlen. Der Herr v.Schwansbel zu Ober- felde -Niederaden- hatte sich für seine Mühle gegen Abg abe der f halben Mahlgebühr die “ahlgenossen sus Westick, Niederaden und Ü Methler mit zusammen 469 Personen angekau ft. K A Zs hatten -der Zeitpunkt ist nicht bekannt- geh ört zur Mühle in _ Obermassen und der Reckerdingsmühle die Stadt Unna und die Baue rschaft en Obera den und Nieder aden mit 2.376 Perso nen, zur Mühle in Mühl hausen , die Gemeinden Lünern, Stocku m, Uelzen und mMühlh ausen mit 40 Höfen und Kot ten, ; ;