Volltext: Schrifttumsberichte zur Genealogie und zu ihren Nachbargebieten - Band 2 - 13: Genealogische und biographische Quellen im Nassauischen (1962)

Nach einer umfass enden Reorganisation der gesamten Landesverwaltung in den Jahr en 1816 /17 
bestand das Herzog tum Na ssau unter den Herzögen Wilhelm (1792—1839) und Adolph 
(1817—1905) noch bis zum Jahre 1866, als es dem pre ußis chen Staatsverband ein verl eibt wu rde. 
Zu diesem Zeitpunkt war das Ge biet verwaltungsmäßig in folgende 28 Ämter eingeteilt (in 
Klammern die Zahl der Gemeindebe zirke): 
Braubach (18) Hochheim (17) Montabaur (36) St. Goarshausen (26) 
Diez (39) Höchst (20) Na ssau (29) Selters (44) 
Dillen burg (31) Idstein (33) Nastä tten (35) Usingen (49) 
Eltville (11) Königstein (25) Reichel sheim (2)1) Wallmerod (50) 
Hachenburg (42) Langensch walbach (33) Rennerod (33) Wehen (35) 
Had amar (29) Limburg (18) Rüdesheim (14) Weilburg (40) 
Herb orn (41) Marienberg (39) Runkel (22) Wiesbaden (14) 
Lit.: Anton Jo seph Weidenbach: Nass auisch e Territ orien ... bis 1866; in: Nas sauisc he 
Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Gesc hichtsf orschun g, 10. Bd., 
Wiesbaden 1870, S. 253—360; ferner die bis 1866 jährlich erschienenen Staats- und Adreß- 
handbücher für das Herzogtum Nassau. 
Unter preußi scher Verwaltung wurde aus dem Herzogtum Nassau ein Regierungsbezirk Wies- 
baden gebil det, in dem 1885 eine neue Kreiseinteilung vor geno mmen wurde. Nach 1945 wur- 
den aus diesem Verband vier Kreise ge löst und in einem eigenen, neugeschaffenen Regierungs- 
bezirk Montabaur zus ammen gefaßt . Das alte Nassauer Land ist heute in folgende Stadt- und 
Landkreise aufgegangen: 
1.Reg ierungsbez irk Wiesbaden (Hessen): 
Biedenkopf Obertaunus (Bad Homb urg v. d. H.) 
Dill (Dillenburg) Rheingau (Rüdesheim) 
Limburg Unterta unus (Bad Schwal bach) 
Mai n-Ta unus (Fr ankfur t/M.- Höchst ) Usingen 
Oberlahn (Weilburg) Wiesbaden 
(Ei nige ehe mals nassauische Gemei nden [Gr iesh eim, Höchs t, Nied, (Rödelh eim), Schwanheim, 
Sindlingen, Sossenh eim, Unterliederbach, Zeilsheim] wurd en als Vororte der Stadt Frankfurt 
am Main eingemeindet.) 
2.Re gierun gsbezi rk Montabaur (Rhe inland -Pfalz ): 
Loreley (St. Goarshausen) Unterlahn (Diez) 
Oberwesterwald (Westerburg) Unterwesterwald (Montabaur) 
Lit,: Karl Lebe r: Reichs-, Staa ts- und Kommunalhandbuch ..., 18. Aufl., Wiesbaden 1927, 
5. 91—185. 
M Primä re Que llen 
1.Evangelische Kirc henbüch er 
Eine erste Zusammenstellung der evangeli schen Kirchenbücher im Bereich der Nassauischen 
Land eskirc he erschien vor mehr als 50 Jahre n: 
Karl Spieß: Die evangelischen Kirchenbücher im Regierungsbezirk Wiesbaden, in: Nas- 
sauische Annal en d. Ver. f. Nass. Alte rtumsk de u. Gesc hichtsf orschun g, 39, 1909, 5. 1—85. 
Der Bearbeiter, der damals als Pfarr er in Bottenhorn (Kreis Biedenkopf) amtierte, hatte seine 
Ermittlungen an Hand von Fragebogen geführt, welche er im Jahre 1906 allen Pfarreien zuge- 
leitet ha tte, Diese Originalunterlagen befinden sich jetzt im Hau ptstaat sarchi v Wiesbaden 12} 
Abt. 1035 (Nachlaß Spieß). 
Von der Spieß'schen Arbe it erschien auch ein separa ter Sonderd ruck, der noch erhältlich ist ?). 
Die damals publizierten Ang aben sind durchweg auch heute noch zutreffend; im Laufe der 
Jahre sind lediglich folgende Änderungen und Ergänzungen bekanntgeworden: 
1) Exklave. 1a) Main zer Siraße 80. 2) 85 5.80,
	        
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