deutsche in Lp. Auch Studierende bestimmter Universitäten und Schulen, deren
Lebensläufe wichtige Ergänzungen zu den Matrikeln dar stelle n, oder beispielsweise
Exulanten wü rden wertvolle Zusammenst ellungen ergeb en, jedoch meistens nur nach
Einsichtnahme in die Predigten sel bst. Lebensläufe von Beamt en, Geistlichen und
Lehrern weist Lautenschläger nach. Teil verze ichnis se von Lp.-Sammlungen auf die
darin vertretenen Adeli gen sind (leid er!) mehrmals angefertigt word en, während de rzeit
(ebenfalls leide r!) so lche nur auf die bürgerlichen Vers torben en üb lich sind. Man sollte
nur Gesamtverzeichnisse machen und keine Gruppe von Mensch en, auch nicht die Mit-
glieder reg iere nder Häuse r, dabei weglassen.
1l. Bei Behand lung der christlichen Zeremo nien beim Begräbnis gibt es in der
kirchlichen Literatur zahlreiche Hinweise auch auf Lp., die uns jedoch hins ichtli ch des
genealogischen Wertes und Inhal ts der Grabreden durch weg nich ts 'besa gen, Eine be-
deutende Zusammens tellung hierfür bietet: Sch leiß ing, „Die Glaubwürdigkeit der Lp.“
in den Anmerkungen, Als bedeutungsvoll für die Geschi chte der Lp. haben wir auf-
genommen: Grün, Neumann und Rula nd (s, dort), auch verweisen wir auf Zimm ermann ,
12. Schließ lich haben wir die Vorwo rte zu den Sammlungsverzeichnissen und
Kommentare zu den Sammlungen zu erwähnen, die meistens von ande ren als den Ka-
talogbearbeitern (siehe zweiter Teil) stamm en. Sie sind durch weg über die Erläuterun-
gen zur Sammlung hina us von all gemein er Wichtigkeit und stellen, wie bei Armin
Tilles Vorwo rt zu den Leipziger Lp. 1906, grun dlegen de Ausführungen dar, die den
wichtigsten Aufsätzen über das Gebiet gleichstehen.
13. Ferner sind aufgeno mmen eine Anzahl von Aufsätzen über sogenannte Per-
sonal- oder Gelegenheits schriften, doch sind diese nicht systematisch
gesammelt. Wir nenn en einige Stic hworte , unter denen in Sachregistern so lche Schriften
zu fi nden sein mö gen:
Geburtsbriefe, Tauf gedicht e, Hochzeits- oder Traugedichte (Carmina, Reden) oder Predig ten
zu diesem Anlaß. Gelegenheits-, Glückwunsch- oder Jubelfestgedichte, Lebensl äufe, Lebensbe-
schr eibunge n, Personal- und Gele genheits schrift en oder -drucke, Grabreden, -schri ften, -briefe,
Trauerreden- und Gedichte, Trostgedichte (Epiced ien), Leichenb ücher, -reden, -gedichte, -zeitel,
-prozessionen, Totenzettel- und Bücher, Diss ertation en und Promoti onen zum Dok tor, Magis ter
oder Licentiaten, Programma oder Invitatio ad exequies (Einladung zum Begräbnis) von Uni ver-
sitäten und Gymnasien, von Rektor, Dekan oder Fakultäi. — Leichenpredigien find en wir übri-
gens auch als Funera lien oder Parentationen bezeich net,
Zu dies er erst en Abteilung des Schrifttumsnachweises sind zwei Manuskripte an-
gef ügt, weil ihr Um fang bedeut end ist und weil ihr Druck ei nmal empfehlenswert wäre,
Es handelt sich um den wiederholt in Vereinen gehaltenen Vortrag von Schü nemann ,
dess en Druck auch ang ekün digt war, und um die Lp,-Excerpte von Lindner in der
Spohr’schen Sammlung.
Verzeichnisse von Lp., die offensichtlich nur einen Bruchteil des: Gesamtbestandes
erfassen (dieser Umsta nd ist nicht immer klar aus dem Titel zu erkennen) sind in
beid en Abteilungen nachgewiesen,
Der zweite Teil un seres Schrif ttumsberic htes br ingt eine Zusammens tellung der bis-
her gedruckten Lp.-Verzeichnisse, nach Orten geg lied ert. Die Verfasser der Verzeich-
nisse sind im ersten. Teil mit einge fügt mit einem kurzen Hinweis auf den Ort,
Es handelt sich also wohlgemerkt um kein Verzeichnis der Orte, in denem Lp.-
Sammlungen nachgew iesen sind, Ein sol ches Register aufzustellen hat Weckenm 1919
unterno mmen, be sser gesagt, versucht; denn viele Büchereien haben dama ls nicht ge-
antwor tet, andere wußten selbst nicht, was sie hatte n. Es waren wohl auch kaum alle in
Frage komme nden Stellen, wie Archive, Museen, Pfarrämter mit_anseh nlichen: Büch e-
reien und kaum alle Büchereien befragt word en,
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