Volltext: Chronik des Amtes Unna-Kamen Entstehung (1845)

Eine Zeche, die das 
Wirts chaftsle ben im Amtsbezirk nach dem Krie 
ge 1870/71 bis in unse re Zeit besonders 
günstig 
beein flußte,w ar die 
Zeche Monopol. 
Jm April 1873 begann die 
Gewe rkscha ft Monopol in der Kame ner 
Westenfeldmark an der Chaussee nach 
Oberaden mit dem Abteufen eines 
eines 
Fördersch achtes, Erst war der Schacht Monopol 
I,dann nach dem 
Großindustriellen, 
der an der 
Gewerks chaft 
maßgeb lich 
beteiligt wafl 
Scha cht Grillo 
} 
genan nt. Schon Ende 
1875 waren mehrere 1l1oo Mann hier an der Arbeit. 
Es waren 
neben wenigen 
Facharbeitern 
(Gesteinshausen 
mit 
Erfahrung 
im 
Spren gen) allerlei 
klei ne 
Handwerker aus Stadt und Land und 
2.und 
3.S öhne von 
Bauernhöfen,die 
nicht mehr als Knechte und Tage- 
löhner auf dem 
elterlichen Hofe 
bleiben wollten und sonst noch 
Knec hte und Tagelöhner , die den guten 
Schi chtloh n dem kna ppen 
Handwer ker- und Tagelohn 
vorzogen. Die Arbe it im Schacht beim 
Abbau war auch nicht 
leicht, denn je weiter die Schächte nach Nor- 
den 
vorrückten, Grillo war die am weitesten nach der Lippe zu ge- 
legene 
Ze che, je tie fer war das 
Kohlengebirge 
abgesunken. Es konn- 
te hier erst bei 297 m das 
Kohlengebirge 
erreicht 
wer den, was nach 
einer 
Mitteilung in der Kamener 
Zeitung am 6.1.1876 
"dur ch mächti- 
gen 
Kanonendonner" der 
Bevölkerüng 
angezeigt 
wurde. Die 
Teufarbei- 
ten ginge n 
lang sam vor sic h.Sie 
wu rden erst nach 6 Jahren in ei ner, 
Tiefe 
von 549 m vorläufig 
abg eschlo ssen. Jn 
diesem 
Jahre DE 
; 
ko nnte mit dem 
Kohlenverkauf für den 
örtlichen Bedarf 
begonnen 
j 
werde n. 
Nach 
Wiede raufnah me 
der 
Teufarbeiten 
waren diese 
erst 
; 
1887 so weit 
gediehen,daß die 
Kohl enför derun g 
gesteig ert und des- 
halb die 
Belegschaft 
auf 700 und dann auf 1000 Mann 
gebrac ht wer- 
den konnte, 
Der 
Kohlenabsatz 
florierte und im Oktober 
1887 — 
"hbegannen die 
Abteufarbeiten 
für den 
2.Schacht 
dicht neben dem ers@ 
ren. Jn 3 Jahren 
war das gesteckte 
Ziel 
schon 
erreicht und der 
} 
Schacht auf 841 m 
gebracht. 
Unter 
Ausnu tzung 
gesammelter 
Erfahrun- 
gen und bei 
dem Gebrauch 
besserer 
Maschinen 
und 
Geräte gin gen 
die! 
Arbei ten jetzt 
flotter vor sich, 
( 
_ 
Die 
Grimbergschächte 
in Bergkamen. 
| 
Um die 
ertr agreich en 
Kohlenfelder 
nordwärts 
aufschließen 
zu 
k önnen, 
begann 
man 1890 mit dem 
Abteufen eines 
weiteren 
Förder- 
schachtes in 
Bergkamen am 
Nordberg, dem 
1893 
daselbst noch ein Wei€ 
terer 
Schacht 
folgte. Weil die 
Kohlenförderung gut war, 
ist In 
Verbindung mit den 
beiden 
Schächten 
eine 
Kokerei 
geb aut. 
Jhren Namen 
haben die 
Bergkamener 
Schäch te nach dem 
Jndustrie- 
führ er 
Grimberg 
erhalten. 
: :
	        
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