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Bei aller Achtu ng vor der Schönheit und den Reizen der Heimat '
ist es doch nötig, zu betonen, daß die alten Wasserverh ältnisse ge-if
än dert werd en mußten. Es soll des halb nachfol genm die umfangreiche
und fast alle Bachläufe unse rer engeren He imat umfassende Sese ke- 5
reguli erung ges chil dert werden: , |
Nach Akten des Land ratsamt es rei chen schriftliche Beschwerden ;
über Flutschäden bis zum Jahre 1820 zurü ck.Dur ch Umfl utgräb en und fi
Dammba uten sind dann Verbesserungen vorg enomme n; die nächste Klage i
über Hochwasserschäden stammt erst wieder aus dem Jahre 1862. E
.
Jm Jahre 1858 find et sich die erste Klage über schädliche Bei-
des Schadens, die die Sali ne Königsborn durch den Zufl uß der Heere
ner Salzquelle, Rollmannsbrunnen genan nt, angerichtet habe. Sie
hat geschrieben, die Fischerei sei vernichtet, das Sesekewasser zum '
Waschen nicht mehr tauglich und die Wäsc he werde beim Wasc hen be-
schädigt. Jm Jahre 1874 beschwert sich der Besitzer der Kamener Pa—j
pierfabrik über die schädigenden Zuflüsse vom Rollmannsbrunnen zur
Seseke, sein Betrieb werde schwer geschädigt. Der Brunn en ist darau£?
geschlossen. Die älteren Zechen des Hellwegge bietes, Massen,Kurl
und Schleswig began nen ber eits in den Jahren von 1850 bis 1860 mit ;
ihren Grube nbe£tfrieb en. Sie mu ßten wohl oder übel ihre hochgepunmpten
Grub enwäss er in die näch stgelege nen Bäche ableiten. Bei dem gerin-
gen Umfa nge des Betriebes hat es länge re Zeit gedauert, bis die
ersten Beschwerden über die Verunreinigung durch Kohlenschlamm
ei nging en.l 1881 erließ der Regierung Arnsberg und das Obe rber gamt
Dortm und Beschl üsse, die dem Hö rder Kohlenwerk (Zeche Schleswig)
und der Gewerkschaft Kurl die Reinig ung der Körne auferl egte. Über
Verschmutzen des Wassers durch chemi sche Beistoffe ist besonders
von 1890 an geklagt worden. Die Abwäs ser von den Kokereien und Ne-
benanl agen und die immer größ er werde nde Hausabwässer-Menge lie-
ßen die Flußbette verschlammen. Während früher auftretende Über-
schw emmung en den anliegenden Wies en und Weiden Nutz en brachten, war‚9
ren jetzt nur Sc häden festzustellen, weil sich der mitgef ührte Un- /
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rat und Schlamm auf Wi esen und Weiden absetzte. Sie verloren immer _
mehr an Wert für die Bauern, abgesehen davo n, daß der Zust and vom
hygienischen Standpunkte aus gesehen unhaltbar war.
Jm He rbst 19lo beschlossen der Landkreis Dortmund und auch Hamm,
einen allgemeinen Entwurf zur Regelung der Vorfl ut- und Abwässer-
verhältnisse im Sesekegebiet ausarb eiten zu lassen. Es waren aber
schon einige Arbeiten so dring end geworden,daß sie nicht länger |
hina usgescho ben werd en konnten.Es mu ßten drinegend Viehtränken ange-
legt
werd en,
da die Klagen
der Anlieger
von
Seseke,Körne
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