Volltext: Chronik des Amtes Unna-Kamen Entstehung (1845)

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” Da e8 bislang eine v33fammen‚fafi"äg der Ge- 
Iidhte des Amtes Unna-Kamen nicht gibt, mird Die 
‚eberficht, die im folgenden geg eben we rden {oll, 
‚ bvielle icht nicht unmwilfommen jein. Sie joll zeigen, 
‚daß da3Z heutige Amt Unna-Kamen fein willfürlich 
3zurecht gejchnittenes bürofrat ijdhes Kunjterzeugnis 
ijt, Jondern ein organi jch geworbenes Ganzes,. defjen 
gejhichtliche Wurze ln weit in die Vergangenheit 
"zurüdreichen Alte gefd hichtlic he 3nfamme?rgef;ör_ig_= 
‚Ffe it verbindet die Gemeinden des Amtes unterein- 
ander und mit der Nachbarjhaft. ‘ Da3Z alte Amt 
'Unna, das Kernland dez Helmegbefikes der Grafen- 
von der Mark, in dem mwieder die Stadt Unna vden 
Mit telp unkt darftellt, hat jih Sahrhunderte hindurch 
in allen Stü rmen der Zeit erhalten, und c& mwmurde 
aud nach den Erfhültterungen durhH _ zeitweilige 
Frembdbherr{dhaft der Bo den, auf dem dazZ neue Heut- 
tige Amt Unna-Ramen erwuchs, ‘ Dief en Werdegang 
nach zumeife n, ijft die Aufgabe der folgen den Daritel- | 
Iung, die nidht nur allen, die mit dem Amt irge nd- 
wie durch Beruf und Arbe it verknüpft find, fonde rn 
auch alle n. Freun den der Hei matgej dhicht e einen Mei= 
nen Dienft erweifen mw ilk. ea d 
1. Das Amt Unna bis zum Ausfierben des ' 
clevifch-märfifdhen Haufes. 
Unfere Hellmegheimat mar einfimals der Kamp f- 
plaß, auf dem die Germanen gegen die Römer 1111 
ihbre Freiheit range n. E3 war ein zühes Gejchlecht, 
das die fruchtbare Scho lle des Heimatb odenz beat- 
beitete und fie gegen bie Feinde verteid iate. Das 
Gebiet zwijd hen der mittleren Ruhr und Li ppe, dem 
aud) der je bige Kreis Unna angeh ört, hatten nach; 
der Verp flanzu ng der Sugambrer durh Zi-| 
beriu3 Ddie Brukterer inne, Die 3gt;‘t!;jm'r‘hcsie; 
lang bier faßen und aucH hier figen blieb en, als 
die Sachj en von Norden hHer immer weiter füdwärts 
drangen und eiwa von 700 n. Chr. ab auch unfer 
GSeb iet befeßt en. Ia in dem Namen des Borokteas 
gaue3 hat- jih die Erinnerung an die YBrukterer weit 
inz Mittela lter hinein erhalten, ] 
Die Brukterer wurden von den Sachfen Feiness 
megsS ausg erotte t, aber fie wurd en unt erwo rfen unDd 
von da an mit zum Sachfjenverband geredhnet.. Sie 
baben jid au nach der Sinverleibung inz Reich 
Rarlz des Großen mandje rlei Sinriht ungen aus 
jächfijher 
oder noch‘ früherer 
Zeit weit er- 
erhalten. 
| 
Dazu ge hört au die Gliederung nach SGoen, die den 
jränfi jhen Gunderti haften entf praden . Anı der 
‚Spi ge der Goe jtanden die GoridHter (Gogqra»| 
jen), die wir aug noch vorfin den, als die Gr afen 
von ber Mark in diejem Ge biet ihre Landeshoheit 
au3 gebild et hatten. Dieje nunmehrigen Landes- 
herren jekten jeßt die Gorichter ein und übertrugen 
ihnen au Ber waltun gsbefu gniffe . So ijt e& offjen- 
bar 3u erflären, daß diefelben Perfonen einm al al8 
Gogra fen und ein ander mal alz Amtmänner be- 
zeichnet wer den, B3 x AN 
So ift aug da alte AMmt Unna au3Z einem S o 
nter einem Gografen herausgemwachjen. Die Mal- 
äait lag, wie e na den alten Berichten, z. B, bei 
v. Steinen, 
fcheint, bei Uelz en unweit 
Unna. VBon 
1270 an fe nnen wir für Unna Namen von ßn,gp_a£e;;‚ 
{9 von 1270 ab Lambertus, „gogravius in Unnha 
bon 1274 ab Genricus 
di etu8 Honsben, 
von 1293 ab. 
k Tede i e 
 jbe,DI ezeichnung „Sograf” 
x Deißst der Kandesherrliche Beam te 
und 
Die 
Nenbildung 
des 
Anries 
Unnn-Kamen 
'(1 '270- }345„ ._)„; "‘%‘ 
der, ein 
bemwmährter 
Helfer fein es 
Landesherren, au 
f 
Yeic hniffe ,. 
von — denen .. das- 
befannt eife. in 
Ddent. ( V 
ijt. @& 
enthält in Der 
Hayptj ache 
diejelben 
Orte 
und 
Bauernjchaften, die jcho n. 
etwva 100 
Sahre frü- 
als 
dem Amt 
3uge‚bör}g 
genannt 
merden. 
Stima m 
gleichen 
Um fang 
erbielt fih das 
Amt bis 3zUr 
Beit‘ 
1806/07. Doch 
hatte 
 fih 
inzwijden 
Heeren 
(im 
Schagbuch 
„Her ne“ 
genannt) nebjt 
Wermwe als 
befon- 
deres 
„Gericht 
Heeren“ vom 
Amte 
abgefondert, 
Nämlich 
Alb ert 
Gisbert v. 
Hüc hten brod 
auf 
Heeren 
erm warb am 15. 
Juni 1646 
vom 
Großen 
Kurfürften 
die 
Bivil 
und 
Kriminalkjurisdiktion 
über das 
Ges, 
richt 
Hee ren und 
erh ielt 
hierfür am 6, 
Oftober 
1648 
die 
 Faijerliche 
Bejtätigung, 
Durh deifen 
LTochter 
Anna 
Sophie fam 
dann das 
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